Den eigenen Text Korrektur lesen

Den eigenen Text korrigieren:

die Korrektur als Jagd auf Rechtschreibfehler, falsche Kommata und Uneinheitlichkeit

 

Die Korrektur ist einer der letzten Schritte zum fertigen Buch, den Sie nicht unterschätzen sollten. Sie müssen auf die Jagd gehen und Grammatik-, Rechtschreib- und Zeichenfehlern den Kampf ansagen. Eine anspruchsvolle Aufgabe. Insbesondere, da es sich um Ihren eigenen Text handelt. Jeder Autor entwickelt eine gewisse Blindheit für die eigenen Fehler. Das ist ganz normal: Sie haben jeden Satz schon so oft durchgelesen, kennen jedes Kapitel auswendig. Das führt dazu, dass Ihr Gehirn Sie austrickst: Buchstabendreher, Kommafehler, uneinheitliche Schreibweisen – darüber lesen Sie einfach hinweg, ohne dass es Ihnen auffällt.

Was Ihnen entgeht, wird Ihren Lesern jedoch auffallen. Rechtschreibfehler stören den Lesefluss und lassen den Text unprofessionell wirken. Grammatikfehler irritieren und reißen den Leser aus der Welt, die Sie ihm in Ihrem Buch geschaffen haben – im schlimmsten Fall wird er Ihr Buch entnervt aus der Hand legen.

Der kritische Blick von außen:

Bei der Korrektur Ihres Textes sollten Sie also äußerste Sorgfalt walten lassen. Sie müssen sich von Ihrem Text distanzieren, ihn mit den Augen eines Lesers betrachten, für den er neu ist. Das ist gar nicht so einfach. Sie sollten sich in jedem Fall ein weiteres Augenpaar dazu holen, um die Zahl der übersehenen Fehler zu verringern. Geben Sie Ihr Manuskript einem Außenstehenden zum Lesen, vielleicht einem Bekannten, einer guten Freundin, Ihrer Tante – wenn Sie ihnen die Korrektur zutrauen. Wer behauptet, er könne Kommas nach Gefühl setzen, ist vielleicht nicht so geeignet. Sie haben so lange an ihrem Buch gearbeitet, da soll es an der Rechtschreibung nicht scheitern.

Am besten ist es natürlich, wenn Sie Ihr Buch von einem professionellen Blick prüfen lassen. Wenden Sie sich an uns. Professionelle Korrekturleser wissen worauf es ankommt. Wir sind Profis auf dem Gebiet der Rechtschreib- und Zeichensetzung und kennen grammatikalische Fallstricke. Wir achten auf Details, die dem ungeübten Auge entgehen.

Einige wichtige Tipps, worauf man beim Korrekturlesen achten sollte:

  • Kommas setzt man nicht nach Gefühl: Nur in wenigen Fällen ist die Entscheidung „Komma oder nicht?“ optional. Meist gibt es Regeln, die festlegen, ob ein Komma gebraucht wird oder nicht. Diese sollten Sie sich aneignen, bevor sie mit dem Korrekturlesen beginnen. Der Grammatikteil im Duden hilft hier weiter. Auch in unserem Blog finden Sie einige Hinweise und Tipps.
  • Schreibt man nach der neuen Rechtschreibung „Strasse“ oder „Straße“? Schreibt man „noch mal“ zusammen oder getrennt? Und was ist mit Wörtern, die aus dem Englischen übernommen werden? Auch selbsternannte Rechtschreibprofis werden beim Korrekturlesen eines Buches immer wieder ins Grübeln kommen. Im Zweifelsfall sollten Sie immer einen Duden zur Hand nehmen. Das kann mühsam sein, aber es ist nötig, wenn Sie einen möglichst fehlerfreien Text haben wollen.
  • Beim Korrektorat wird nicht nur Grammatik- und Rechtschreibfehlern der Kampf angesagt. Schlagwort „Einheitlichkeit“: Ein wichtiger Punkt hierbei sind Abkürzungen. Es ist störend, wenn Sie Maßangaben wie „Kilometer“ manchmal ausschreiben, manchmal mit „km“ abkürzen. Das Gleiche gilt für Phrasen wie „z.B.“ / „zum Beispiel“, „unter anderem / u.a.“ etc.
  • Doch auch in anderen Bereichen sollten Sie auf Einheitlichkeit achten: Tauchen in Ihrem Buch zum Beispiel Namen von Wirtshäusern auf? Lesen Ihre Hauptfiguren Bücher, deren Titel genannt werden? Dann gleichen Sie die Schreibweise an: Legen Sie fest, ob Namen von Restaurants, Hotels, Firmen und Universitäten, Titel von Büchern, Liedern und Gemälden, Parteien und so weiter in Anführungszeichen, kursiv, oder „ohne alles“ erscheinen sollen.
  • Auch müssen Sie sich überlegen, wie mit Zahlen und Ziffern umgegangen wird. Die gängige Regel lautet: Zahlen von eins bis zwölf werden ausgeschrieben, danach stehen Ziffern.
  • Handelt es sich bei Ihrem Buch um eine wissenschaftliche Arbeit, ist es wichtig, dass Sie richtig zitieren. Wie geben Sie Quellenangaben im Text an? Verwenden Sie Fuß- oder Endnoten oder arbeiten Sie mit Klammern? Welche einheitliche Zitierweise verwenden Sie? Welche Angaben tauchen im Literaturverzeichnis auf? Hier sollten Sie besondere Sorgfalt walten lassen: Sie wollen ja kein Plagiat schreiben.

 

Das klingt für Sie alles sehr mühsam und abschreckend?
Sie haben keine Lust, sich in die Feinheiten der deutschen Grammatik einzulesen?
Haben schon so viele Stunden, Tage, Wochen über Ihrem Manuskript gesessen und die Konzentration, Ihren Text jetzt noch einmal durchzuarbeiten, ist dahin?
Sie wollen am Ende Ihr gedrucktes Buch in der Hand halten, ohne dass Ihnen beim ersten Aufschlagen gleich drei Rechtschreibfehler ins Auge springen?

Wir unterstützen Sie gerne dabei, Ihr Manuskript in ein möglichst fehlerfreies Buch zu verwandeln.