Wie lange dauert eine Buchproduktion?

Wie lange dauert es, bis ein Buch veröffentlicht ist?

Getrennt- und Zusammenschreibung

Beliebte Rechtschreibfehler: Getrennt- und Zusammenschreibung 

Die deutsche Sprache bietet schier unendliche Möglichkeiten, Wörter zu kombinieren. Und immer stellt sich die Frage, wie nun etwas richtig geschrieben wird: getrennt oder doch zusammen?
Geht nicht vielleicht auch beides? Wer kein Profi in der deutschen Rechtschreibung ist, gerät dabei schnell an seine Grenzen.
Wir bieten einen kleinen Wegweiser für die Getrennt- und Zusammenschreibung, an dem Sie sich orientieren können.

 

Die wichtigsten Grundregeln im Überblick

  • Verbindungen aus Verben werden grundsätzlich auseinandergeschrieben: schwimmen gehen, sprechen lernen, spazieren gehen
  • Verbindungen aus Adjektiven oder Partizipien werden grundsätzlich zusammengeschrieben: nasskalt, jahrelang, sagenumwoben, die teilnehmenden Schüler, aber: das verloren gegangene Geld (wegen: verloren gehen).
  • Die Verbindung aus Präposition und Substantiv wird grundsätzlich zusammengeschrieben: anstatt, inmitten, zuliebe, aufgrund.
  • Substantivische Verbindungen schreibt man grundsätzlich zusammen: das Zusammensein, das Inkrafttreten, das Stelldichein. Werden diese Verbindungen aber zu lang und unübersichtlich, kann man sie auch mit Bindestrichen aneinanderreihen.

 

Die häufigsten Zweifelsfälle bei Komposita

Da es immer wieder einige Wörter gibt, die den meisten Schreibenden schwerfallen, haben wir hier noch einmal einige zusammengefasst:

Getrennt- oder Zusammenschreibung: Die Top 10

auseinandersetzen: Diese trennbare Verbverbindung kann in bestimmten Wortstellungen auch auseinandergeschrieben werden: Er setzte sich damit nicht gerne auseinander.

leidtun: Er sagte, dass es ihm leidtut. Es tut ihm leid.

nottun: Es tut not, weitere Vorräte zu besorgen. Es wird nottun, weitere Vorräte zu besorgen.

totlachen: Auch dies ist eine trennbare Verbindung aus Adjektiv und Verb, aber im Infinitiv kann dies nur zusammengeschrieben werden. Das auseinandergeschriebene tot lachen müsste man in diesem Fall wortwörtlich nehmen …

einmal: auf einmal, ein andermal, zweimal
ein Mal: das erste Mal, das einzige Mal, ein für alle Mal

infolgedessen: Ich habe mich erkältet, infolgedessen (= deshalb) kann ich nicht kommen.
infolge dessen: Ich hatte einen Unfall, infolge dessen (des Unfalls) ich nicht kommen kann.

gestern Abend: Ich habe dich gestern Abend angerufen.
Montagmorgen: Am Montagmorgen kam die Post zu spät.

liegenbleiben: Er ist mit dem Auto auf der Straße liegengeblieben.
liegen bleiben: Ich möchte noch fünf Minuten liegen bleiben.

so lange: Er drückt den Knopf so lange, bis er rot aufleuchtet.
solange: Solange ich nichts von ihm höre, antworte ich nicht.

Dankeschön: Ein herzliches Dankeschön für die Blumen!
danke schön: Lieber Paul, danke schön für das Geschenk!

genau so: Ich hatte dir das aber genau so gesagt.
genauso: Sie war genauso groß wie er.

 

Sollten Sie dennoch einige Problemfälle haben, sei es nun bei der Getrennt- und Zusammenschreibung oder anderen grammatikalischen Zweifelsfällen, fragen Sie lieber uns, bevor Sie einen fehlerhaften Text veröffentlichen.

 

Quellen und hilfreiche Links:

https://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/getrennt-und-zusammenschreibung

 

Schreibkrise

Krise und zähes Ringen um den passenden Satz

Gründe für Schreibkrisen und was Sie dagegen tun können

 

Gehen Sie der Schreibkrise auf den Grund! 

Jeder Autor, Journalist, Redenschreiber oder einer, der es werden will, kennt dieses Problem: eine ausgewachsene Schreibkrise. Das Manuskript soll zu Ende gebracht werden, aber es fehlt etwas.

Sie sitzen vor dem Bildschirm und starren planlos den blinkenden Cursor an? Schreibkrisen bringen jeden einmal ins Stolpern. Eins vorneweg: Selbst große Schriftsteller wie Franz Kafka oder Ernest Hemingway haben damit zu kämpfen, aber auch sie haben diese literarischen Talfahrten überstanden. Wie haben sie das geschafft?

Der klassische Lösungsansatz, der immer wieder zu hören oder zu lesen ist, meint es gut: »Raus aus dem üblichen Arbeitsumfeld, gehen Sie spazieren, hören Sie Musik.«
Das sind auch durchaus Methoden, um gegen solch kreative Krise vorzugehen. Wenn dies allerdings nicht fruchtet, dann ist die Krise von Dauer  – ein Problem, das einen Autor seine Geschichte kosten könnte. Daher ist es wichtig herauszufinden, wodurch Ihre Schreibblockade verursacht wird. Packen Sie also das Übel beim Schopf und gehen Sie ihm buchstäblich auf den Grund.

 

Gute Vorbereitung ist die halbe Miete

Meistens liegt der Ursprung einer Schreibkrise bereits in der Vorbereitung. Hat sich beim Konzipieren Ihres Textes schon ein Denkfehler eingeschlichen, kann sich das wie ein Rattenschwanz durch Ihr gesamtes Buchprojekt  ziehen. Vielleicht fällt Ihnen jetzt erst auf, dass eine Figur entgegen ihrem Charakter handelt oder sich die Geschichte in eine Richtung entwickelt, die Sie gar nicht einschlagen wollten. Oder scheitern Sie am Romananfang? Hierzu haben wir einen eigenen Blogeintrag verfasst, der Ihnen hilft, den ersten Satz zu finden

 

Fiktion entspringt realen Momenten

Eine gute Vorbereitung ist daher bereits die halbe Miete für einen flüssigen und krisenfreien Schreibprozess. Aber auch das Mitnehmen der Geschichte in Ihr privates Leben: Kommen Ihnen Dialoge Ihrer Figuren zu steif vor? Hören Sie auf Gespräche in Ihrer Umgebung. Hatte die Freundin nicht gerade eine lustige Unterhaltung mit ihrem Mann wiedergegeben? Adaptieren Sie! Nutzen Sie Grundlagen, die Ihnen über den Weg laufen und verweben Sie diese in Ihre Geschichte.

 

Setzen Sie sich nicht unter Druck

Aber auch das Gegenteil kann der Fall sein: Haben Sie über einen längeren Zeitraum sehr schnell sehr viel geschrieben, sich kreativ ausgepowert, können ebenfalls Erschöpfungszustände auftreten. Dann ist Ihr Reservoir an Kreativität und Energie aufgebraucht. Tanken Sie neue Kraft, um sich gestärkt wieder an den Schreibtisch zu setzen, nachzudenken und die Worte fließen zu lassen.

»Mir fällt nichts mehr ein …«
Welche Methoden helfen bei einer Schreibkrise?

Vorneweg: Das Allheilmittel gegen Schreibkrisen gibt es nicht. Jeder Autor ist individuell und hat unterschiedliche Methoden, um seine kreativen Probleme zu lösen. Es gibt jedoch Anreize, die Ihnen hierbei helfen können.

Versuchen Sie einmal, viele Gedichte in schnellem Tempo zu lesen. Das belebt das Sprachgefühl. Oder halten Sie es wie die Surrealisten: Schreiben Sie ziellos und – ja, Sie lesen richtig – sinnlos! Brechen Sie aus eingefahrenen Bahnen aus, indem Sie alles, was Ihnen gerade einfällt, aufschreiben. Dadurch lockern Sie sich und Ihre Gedanken wieder auf. Oder schauen Sie sich Ihren Plot noch einmal ganz genau an? Was hat Sie damals dazu bewogen, genau diesen Ablauf ins Auge zu fassen? Haben Sie erst einmal dieses Glimmen in Ihrem Herzen wiedergefunden, können Sie Ihr Schreibfeuer wieder entzünden. Verlieren Sie sich ganz in Ihren Figuren, mit all deren Besonderheiten und Sie werden sehen, dass Sie in den Strudel Ihres Textes zurückgezogen werden.

 

Innere und äußere Ordnung schaffen

Ein Zauberwort für all diese Hilfestellungen ist das sogenannte entspannte Feld. Ein Idealzustand der Ausgeglichenheit, der inneren Ruhe und der Ungestörtheit, in dem Sie Ihren Gedanken freien Lauf lassen können, einen ruhigen aufgeräumten Arbeitsraum – innerlich und äußerlich.
Ob Sie nun einen entspannten Spaziergang machen, inspirierende Musik hören oder gar die Wohnung auf Vordermann bringen – wie Sie Ihr eigenes entspanntes Feld schaffen, hängt ganz von Ihnen und Ihren Bedürfnissen ab. Eine große Rolle spielt auch die Tages- oder Nachtzeit: Sind Sie ein Frühaufsteher oder eher eine Nachteule? Halten Sie sich an Ihre produktiven Tageszeiten! Manchmal hilft auch ein Tapetenwechsel. Ein prominentes Beispiel hierfür ist Mark Twain, der sich seiner Schreibblockade in Bayern gestellt hat und sich hier »ausgesprochen wohl gefühlt hat«.

 

Sie sind nicht allein

Zuletzt sollten Sie eines nicht vergessen: Sie sind nicht allein. Nun, wer gibt schon gerne zu, dass er überfordert ist und nicht weiter weiß? Aber auch der ein oder andere Autor im Buch&media Verlag kennt dieses Problem, manchmal klemmt es. Doch der hat den Vorteil, dass er sich direkt mit unseren Kollegen austauschen und beraten kann – und das können Sie auch. Die einzige Lösung: Die eigenen Probleme müssen erkannt und angenommen werden. Wenden Sie sich jederzeit gerne an unser fachkundiges Team. Unsere Lektoren stehen mit Ihnen jede Schreibkrise durch.

Den eigenen Text Korrektur lesen

Den eigenen Text korrigieren:

die Korrektur als Jagd auf Rechtschreibfehler, falsche Kommata und Uneinheitlichkeit

 

Die Korrektur ist einer der letzten Schritte zum fertigen Buch, den Sie nicht unterschätzen sollten. Sie müssen auf die Jagd gehen und Grammatik-, Rechtschreib- und Zeichenfehlern den Kampf ansagen. Eine anspruchsvolle Aufgabe. Insbesondere, da es sich um Ihren eigenen Text handelt. Jeder Autor entwickelt eine gewisse Blindheit für die eigenen Fehler. Das ist ganz normal: Sie haben jeden Satz schon so oft durchgelesen, kennen jedes Kapitel auswendig. Das führt dazu, dass Ihr Gehirn Sie austrickst: Buchstabendreher, Kommafehler, uneinheitliche Schreibweisen – darüber lesen Sie einfach hinweg, ohne dass es Ihnen auffällt.

Was Ihnen entgeht, wird Ihren Lesern jedoch auffallen. Rechtschreibfehler stören den Lesefluss und lassen den Text unprofessionell wirken. Grammatikfehler irritieren und reißen den Leser aus der Welt, die Sie ihm in Ihrem Buch geschaffen haben – im schlimmsten Fall wird er Ihr Buch entnervt aus der Hand legen.

Der kritische Blick von außen:

Bei der Korrektur Ihres Textes sollten Sie also äußerste Sorgfalt walten lassen. Sie müssen sich von Ihrem Text distanzieren, ihn mit den Augen eines Lesers betrachten, für den er neu ist. Das ist gar nicht so einfach. Sie sollten sich in jedem Fall ein weiteres Augenpaar dazu holen, um die Zahl der übersehenen Fehler zu verringern. Geben Sie Ihr Manuskript einem Außenstehenden zum Lesen, vielleicht einem Bekannten, einer guten Freundin, Ihrer Tante – wenn Sie ihnen die Korrektur zutrauen. Wer behauptet, er könne Kommas nach Gefühl setzen, ist vielleicht nicht so geeignet. Sie haben so lange an ihrem Buch gearbeitet, da soll es an der Rechtschreibung nicht scheitern.

Am besten ist es natürlich, wenn Sie Ihr Buch von einem professionellen Blick prüfen lassen. Wenden Sie sich an uns. Professionelle Korrekturleser wissen worauf es ankommt. Wir sind Profis auf dem Gebiet der Rechtschreib- und Zeichensetzung und kennen grammatikalische Fallstricke. Wir achten auf Details, die dem ungeübten Auge entgehen.

Einige wichtige Tipps, worauf man beim Korrekturlesen achten sollte:

  • Kommas setzt man nicht nach Gefühl: Nur in wenigen Fällen ist die Entscheidung „Komma oder nicht?“ optional. Meist gibt es Regeln, die festlegen, ob ein Komma gebraucht wird oder nicht. Diese sollten Sie sich aneignen, bevor sie mit dem Korrekturlesen beginnen. Der Grammatikteil im Duden hilft hier weiter. Auch in unserem Blog finden Sie einige Hinweise und Tipps.
  • Schreibt man nach der neuen Rechtschreibung „Strasse“ oder „Straße“? Schreibt man „noch mal“ zusammen oder getrennt? Und was ist mit Wörtern, die aus dem Englischen übernommen werden? Auch selbsternannte Rechtschreibprofis werden beim Korrekturlesen eines Buches immer wieder ins Grübeln kommen. Im Zweifelsfall sollten Sie immer einen Duden zur Hand nehmen. Das kann mühsam sein, aber es ist nötig, wenn Sie einen möglichst fehlerfreien Text haben wollen.
  • Beim Korrektorat wird nicht nur Grammatik- und Rechtschreibfehlern der Kampf angesagt. Schlagwort „Einheitlichkeit“: Ein wichtiger Punkt hierbei sind Abkürzungen. Es ist störend, wenn Sie Maßangaben wie „Kilometer“ manchmal ausschreiben, manchmal mit „km“ abkürzen. Das Gleiche gilt für Phrasen wie „z.B.“ / „zum Beispiel“, „unter anderem / u.a.“ etc.
  • Doch auch in anderen Bereichen sollten Sie auf Einheitlichkeit achten: Tauchen in Ihrem Buch zum Beispiel Namen von Wirtshäusern auf? Lesen Ihre Hauptfiguren Bücher, deren Titel genannt werden? Dann gleichen Sie die Schreibweise an: Legen Sie fest, ob Namen von Restaurants, Hotels, Firmen und Universitäten, Titel von Büchern, Liedern und Gemälden, Parteien und so weiter in Anführungszeichen, kursiv, oder „ohne alles“ erscheinen sollen.
  • Auch müssen Sie sich überlegen, wie mit Zahlen und Ziffern umgegangen wird. Die gängige Regel lautet: Zahlen von eins bis zwölf werden ausgeschrieben, danach stehen Ziffern.
  • Handelt es sich bei Ihrem Buch um eine wissenschaftliche Arbeit, ist es wichtig, dass Sie richtig zitieren. Wie geben Sie Quellenangaben im Text an? Verwenden Sie Fuß- oder Endnoten oder arbeiten Sie mit Klammern? Welche einheitliche Zitierweise verwenden Sie? Welche Angaben tauchen im Literaturverzeichnis auf? Hier sollten Sie besondere Sorgfalt walten lassen: Sie wollen ja kein Plagiat schreiben.

 

Das klingt für Sie alles sehr mühsam und abschreckend?
Sie haben keine Lust, sich in die Feinheiten der deutschen Grammatik einzulesen?
Haben schon so viele Stunden, Tage, Wochen über Ihrem Manuskript gesessen und die Konzentration, Ihren Text jetzt noch einmal durchzuarbeiten, ist dahin?
Sie wollen am Ende Ihr gedrucktes Buch in der Hand halten, ohne dass Ihnen beim ersten Aufschlagen gleich drei Rechtschreibfehler ins Auge springen?

Wir unterstützen Sie gerne dabei, Ihr Manuskript in ein möglichst fehlerfreies Buch zu verwandeln.

Auslassungspunkte richtig setzen

Drei kleine (Auslassungs-) Punkte im Text …

… bei denen es mehr zu beachten gibt, als man auf den ersten Blick ahnt!

 

Auslassungspunkte gehören zu den Satzzeichen, über die man beim Lesen immer wieder stolpert. Richtig wahr nimmt man sie allerdings nicht wirklich. Wenn man sie einmal genauer betrachtet, erkennt man, dass sie verschieden eingesetzt werden können. Wie genau also stellen sich Auslassungspunkte dar?

Auslassungspunkte als Stellvertreter für ein ausgelassenes Wort

Auslassungspunkte fungieren als Andeutung. Etwas soll angedeutet werden, etwas, das ausgelassen wurde.

So kann das Auslassungszeichen, oder die berühmten drei Punkte genannt, beispielsweise verdeutlichen, dass der Satz abgebrochen wurde.
In Sätzen wie »Was zur …« ist ganz eindeutig, dass der Sprecher hier seinen Satz abgebrochen hat. Das Wort, das fehlt, wird durch die drei Punkte ersetzt. Man beachte auch das Leerzeichen zwischen »zur« und den drei Punkten. Dies ist ein gerne gemachter Fehler. Doch in ihrer Funktion als Auslassung werden die drei Punkte wie derjenige Satzteil behandelt, den sie repräsentieren. Da Sie das fehlende Wort »Hölle« als eigenständiges Wort ja auch mit Leerzeichen vom vorangehenden Wort trennen, sollte hier ein Leerzeichen gesetzt werden.

In diesem Sinne können die Auslassungspunkte beispielsweise auch am Ende einer Aufzählung stehen. So verdeutlichen Sie, dass in der Aufzählung noch weitere Aspekte fehlen.

Auslassungspunkte als Stellvertreter für einen ausgelassenen Wortteil

Ein ganz anderer Fall ist die Verwendung der Auslassungspunkte bei Wortabbrüchen oder ausgelassenen Wortteilen. Stehen die Auslassungspunkte stellvertretend für einen Wortteil, trennt man sie nicht durch ein Leerzeichen vom Rest des Wortes. So zum Beispiel bei »Verd… Axt!«

 

Hinter Auslassungspunkten sollten Sie im Übrigen keinen den Satz abschließenden Punkt setzen, dies ist nicht nur nicht nötig, sondern wäre leider fehlerhaft. Etwas anderes ist es allerdings, wenn eine Frage formuliert wird: »Was zur …?«
Diese Regel gilt auch für Ausrufezeichen und bezieht sich genauso auf Wortabbrüche »Was zur Hö…!«

Nachlesen können Sie grammatische Zweifelsfälle, wie das Auslassungszeichen, unter https://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/auslassungspunkte.

Oder Sie fragen einfach bei uns nach: Natürlich unterstützen unsere qualifizierten Korrektoren Sie auch beim richtigen Einsatz von Auslassungspunkten in Ihrem Text. Sie legen mit uns gemeinsam fest, wie unser Korrektorat auf die Bedürfnisse Ihres Textes zugeschnitten werden soll. Sprechen Sie uns einfach an.

Gedanken vor dem Schreiben … Konzepte zur Planung des eigenen Buches

Ein paar Gedanken vorne weg: Konzepte zur Planung

Autoren sind so unterschiedlich wie ihre Texte. Krimis, Romane, Thriller, Gedichtbände aber auch Sachbücher oder Ratgeber … Jedes Buchprojekt unterscheidet sich vom anderen und so soll auch Ihr Projekt kein 0815-Standard sein. Daher legt unser Lektorat Ihnen an Herz, sich einige Gedanken zur Planung zu machen, bevor Sie dieses aufregende, neue Projekt beginnen.

Womit möchten Sie Ihren Text prägen?
Welchen dieser Aspekte möchten Sie als den wichtigsten für Ihr Projekt heranziehen? Danach richtet sich die Arbeit am Text ganz maßgeblich.

Das Thema Ihres Buches

Das Thema Ihres Buches hat die entscheidende Rolle für Sie? Dann sollten Sie genau hierauf Ihr Konzept aufbauen. Stil und Sprache sind in diesem Fall an das Thema geknüpft: Einen Abenteuerroman werden Sie anders schreiben müssen als einen Liebesroman. Überlegen Sie das Handlungskonzept basierend auf dem Thema: Welche Informationen wollen Sie wann und wie einstreuen? Welche Recherche müssen Sie für Ihr Thema einholen und wie wollen Sie die Wirkung erzielen?

Sprache und Form

Wenn Sie mit die Form und Stil arbeiten können, ist das Thema zweitrangig. Sie können also mit der Erzählweise einen anderen Effekt erzielen, ästhetisch kann Ihr Buchprojekt einen vollkommen anderen Mehrwert für die Leserschaft haben, wenn Sie Ihre Erzählweise von den gewohnten Schreibweisen abheben. Orientieren Sie sich an modernen Romanen oder lassen Sie sich von uns beraten.

Ihre Leserschaft

Stellen Sie den Leser in den Mittelpunkt Ihrer Überlegungen, sollten sie darüber nachdenken, für wen Sie Ihr Buch schreiben. Dazu versetzen Sie sich am besten in den Leser hinein: Was möchte er erfahren? Welche Sprache würde ihn ansprechen und welche Entwicklung würde er sich für die Handlung wünschen? Oppositionell können Sie den Leser auch provozieren, indem Sie genau das Gegenteil von dem machen, was sich er sich wünschen oder erwarten würde.

Ihre Persönlichkeit als Autor

Das Konzept Ihres Buches basiert auf dem Wunsch, Ihre eigene Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen? Dann können Sie Ihre Individualität als Grundlage nutzen, um Ihre eigene Unverkennbarkeit in Ihr Buch einfließen zu lassen. Machen Sie sich Gedanken zu Ihrem persönlichen Umgang mit Sprache und Inhalt und überlegen Sie, was Sie besonders macht, um es in Ihren Text einfließen zu lassen.

 

Machen Sie sich also Gedanken, welche Aspekte für Ihr Buchprojekt wichtig sein sollen: Jedes Buch hat einen Mehrwert für die Welt und Sie tragen als Autor zu diesem bei. Diese Aufgabe brauchen Sie nicht alleine zu stemmen – gerne hilft unser Team Ihnen dabei. Unsere studierten Lektoren haben mehr als diese Einführung für Sie parat. Sie helfen bei dem Erstellen einen eines Konzepts zum Schreiben und geben Tipps und Tricks an die Hand, mit denen Ihr Buchprojekt gelingt. Sprechen Sie uns einfach an.

Der erste Satz – Ihr Romananfang

Berühren, wegweisen, fesseln – was der Romananfang alles können sollte und wie Sie den perfekten ersten Satz für Ihr Buch finden

Er ist wegweisend: der erste Satz, der Romananfang! Denn er entscheidet darüber, ob das Buch, das Sie veröffentlichen möchten, gelesen wird oder nicht. Der Beginn Ihres Textes ist also Grundlage dafür, ob der Leser Ihre Geschichte mag oder nicht. Der erste Satz soll berühren, er soll aufrühren, er soll fesseln: Er soll den Leser mitnehmen. Nun, das ist ein ziemlich heikles Unterfangen, also sitzen Sie noch immer vor dem leeren Blatt, der Cursor blinkt, der Beginn scheint am schwersten. Was tun mit dem Romananfang?

Gleich vorneweg: DEN Anfang gibt es nicht. Das beruhigt, verunsichert aber auch. Um einen Anfang zu schaffen, gibt es verschiedenste Möglichkeiten. Eine sehr schöne Methode, um die Angst vor dem weißen Blatt zu überwinden, ist das »Clustering«. Dahinter verbirgt sich eine Methode, die in einem Brainstorming so lange Assoziationen zur Geschichte hervorbringt, bis sich ein erster Satz im Kopf formuliert. Dazu kann alles aufgeschrieben werden, was zu dem Thema und der Handlung durch den Kopf spukt. Beginnen Sie mit einem Stichwort, an das Sie freie Assoziationen anreihen, auf die Sie wiederrum weitere Ideen, Stichwörter, u.s.w. anreihen. Ein natürliches, freies Assoziieren bewirkt die blockierende Leere auf dem Blatt zu löschen. Am besten ist es, für einen Fall der spontanen Eingebung immer ein Notizbuch mit sich zu tragen …

Ein typischer Anfang ist der Anfang in medias res. Hier wirft der Autor den Leser mitten in das Geschehen hinein. Ein Anfang, der vom ersten Moment an eine gewisse Atmosphäre wiedergibt und den Leser ohne großen Aufwand in das Geschehen zieht. Hier können Sie zusätzlich einige Tricks anwenden, um Spannung zu suggerieren. Reizen kann dieser Einstieg allein durch diesen Eindruck der Unmittelbarkeit, daher beginnen nicht nur unzählige geschriebene Geschichten wie Romane, Thriller oder Krimis mit einem solchen Satz, sondern auch Filme nutzen diesen szenischen Einstieg um eine starke Anfangsspannung aufzubauen.

An Anfang war das Wort … und die Spannung! Welche Worte eignen sich für einen Romanbeginn?

Dazu können Sie mit bestimmten Worten arbeiten, wie z. B. als, nun, endlich, plötzlich, jetzt oder doch. Der Einbau solcher spannungsgeladenen Worte macht für den ersten Leseeinfluss einen gewaltigen Unterschied, der Leser ist sowohl sofort in der Story als auch neugierig geworden: Er wird weiterlesen.

Ein Beispiel hierzu beleuchtet diese Aussage. Sehen wir uns einen unmittelbaren Einstieg doch einmal mit und ohne solch spannungsgeladene Worte an. Die satierische Erzählung »Die Uraufführung« von  Rudolf Heinemann, der unter unserem Verlagslabel Buch&media veröffentlicht hat, dient als gelungenes Beispiel:

Anton Schiller lebte allein.

                                                            Anton Schiller lebte jetzt allein.

Im zweiten Beispiel wird durch ein einziges Wort eine völlig neue Situation geschaffen, die auf etwas verweist, was zuvor passiert ist, der Leser allerdings noch nicht weiß. Denn der erste Satz ist der erste Satz des Lesers, nicht aber des Autors. Es darf und soll ruhig auf etwas verwiesen werden, eine Wendung inbegriffen. Ein Frage darf sofort mitschwingen: Warum »jetzt«? Warum nicht vorher? Was ist passiert, was der Leser noch nicht weiß?

Letztlich soll der erste Satz aufrütteln und fesseln, wie das genau geschieht, darf das Vergnügen des Autors bleiben. Zum schönsten ersten Satz der deutschen Literatur wurde im Übrigen Günther Grass‘ »Ilsebill salzte nach« gewählt.  Die Jury erklärte in ihrer Begründung: »Der erste Satz ist wichtig. In der Liebe wie auch in der Literatur. Ein guter erster Satz entscheidet oftmals schon darüber, ob wir uns in einen Menschen oder in ein Buch verlieben, ob wir berührt werden und uns voller Neugier auf das Versprechen einer guten Geschichte einlassen.«

Nun, auch wenn Sie keine Literaturnobelpreisträger sind: Bei Fragen rund um die Idee bis zum fertigen Manuskript sind unsere LektorInnen liebend gern Unterstützer der Magie des ersten Satzes. Jederzeit können Sie sich an unser fachkundiges Team wenden – nicht nur um die Wahl des ersten Satzes mit uns zu besprechen.

 

Quellen und Anregungen

Der Schönste erste Satz – Eine Auswahl der besten Einleitungen aus der deutschen Literatur 

 

Zusammengesetzte Substantive – mit Bindestrich oder ohne?

Zusammengesetzte Substantiven mit oder ohne Bindestrich?

Oder: Fühlen sich neue Wortverbindungen mit verbindlichen Bindestrichen verbunden?

 

Zusammengesetzte Substantive – das kann die deutsche Sprache wie keine andere. Und das ist einer der Reize, die das Schreiben des eigenen Buches ausmachmacht. So werden aus beliebig vielen Substantiven schnell und einfach neue Zusammensetzungen. Mondscheinspaziergang. Heidenröschenduft. Neue Begriffe entstehen wie von selbst. Ab einer gewissen Länge droht ein Wort jedoch den Leser zu verwirren. Etwas, das jeder Autor dringend vermeiden sollte. In Zweifelfällen können unsere Profis gerne helfen.

Wann sollten Sie in einen Bindestrich verwenden und wann nicht?

Zunächst einmal gilt: Zusammengesetzte Substantive schreibt man zusammen und ohne Bindestrich. Auch wenn die Wortkette dann aus mehr als zwei Wörtern besteht:

Fahrkartenschalter, Sommersonnenwende, Unfallversicherungsgesetz

 

Allgemein darf man (muss aber nicht) einen Bindestrich setzen, wenn zusammengesetzte Substanstive sonst sehr unübersichtlich sind:

Stadtverwaltungs-Oberinspektorin, Haftpflicht-Versicherungsgesellschaft, Lotto-Annahmestelle, Midlife-Crisis

 

Ein Bindestrich steht immer, wenn die Wörter zusammen keine Einheit bilden (wie z.B. beim Fahrkartenschalter), sondern wenn es sich um einzelne Glieder handelt. Diese Unterscheidung ist nicht immer ganz einfach.

Preis-Leistungs-Verhältnis, Mitte-rechts-Regierung, Hals-Nasen-Ohren-Arzt

 

Verpflichtend ist der Bindestrich auch bei zusammengesetzten Substantiven mit einzelnen Buchstaben, Formelzeichen, Abkürzungen und Ziffern:

die 22-Jährige, i-Punkt, pH-Wert, 5 %-Hürde, km-Zahl

 

Und wie sieht es aus, wenn zusammengesetzte Substantive mit mehreren gleichen Buchstaben aufeinander treffen? Muss man dann einen Bindestrich setzen?

Wenn in einem zusammengesetzten Wort zwei gleiche oder verschiedene Vokale nebeneinander stehen, wird trotzdem kein Bindestrich benutzt.

Seeufer, Klimaanlage

 

Wenn jedoch durch das Zusammensetzen von Wörtern mehr als zwei gleiche Vokale oder Konsonanten aufeinander treffen, wird der Leserfreundlichkeit wegen ein Bindestrich empfohlen:

Armee-Essen, See-Elefant, Schiff-Fahrt (statt Schifffahrt), dass-Satz

 

Wenn Sie Ihren Text auf sprachliche Zweifelsfälle prüfen möchten, helfen wir Ihnen gerne dabei. Denn ein gutes Buch sollte einfach und schnell lesbar sein. Unsere Profis korrigieren Ihren Text hinsichtlich etwaiger Fehler, nicht nur in der Getrennt- und Zusammenschreibung, sondern auch auf weitere Orthografieprobleme.
Kontaktieren Sie uns ganz einfach.

 

Quelle und Anmerkungen

Dudenredaktion: Duden. Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle.